Am Samstag, den 13. April 2024 haben die Konfirmandinnen und Konfirmanden der Paulusgemeinde den Friedhof besucht. Hierzu ein kurzer Bericht des Pastors:
„Mit einem Friedhofsangestellten nimmt man eigentlich erst dann Kontakt auf, wenn es schon zu einem Todesfall gekommen ist - denken sicher die meisten. Warum es aber sinnvoll ist, schon lange vorher der einen oder anderen Gang zum Friedhof zu unternehmen, das konnte wir im April 2024 mit unserem Konfirmandenkurs erleben.
Die Frage nach dem Tod und was danach kommt ist ein stetiges Thema in der Konfirmandenarbeit - gleichzeitig aber auch ein sehr schwieriges. Auch junge Menschen im Alter unserer Konfirmandinnen und Konfirmanden haben häufig schon den ersten oder zweiten "unfreiwilligen Abschied" erlebt, wie man in der Fachsprache sagt: Den Tod eines Haustieres etwa, oder gar den eines Familienmitglieds.
Umso froher waren wir, dieses Thema nicht allein zu bearbeiten, sondern mit einem Mitarbeiter der kommunalen Friedhöfe einen Ansprechpartner mit dabei zu haben, der viele praktische Einblicke in die Friedhofskultur geben kann. Gemeinsam haben wir bei einem Ausflug auf dem Vorhaller Friedhof viel Neues gelernt und ganz andere Seiten des Friedhofswesens und der Beerdigungskultur kennengelernt. Für die Konfirmandinnen und Konfirmanden am wichtigsten:
Das Lebensende hat ein wenig seinen Schrecken verloren und der Blick ist etwas klarer geworden - ein Ergebnis, das in der heimischen Gemeinde nur durch die einfache Betrachtung so nicht herzustellen gewesen wäre. Deswegen: Vielen Dank dafür! Und: Nächstes Jahr gerne wieder!“
Simon Hillebrecht, Pfarrer der Ev.-Luth. Pauluskirchengemeinde Hagen